Urin­the­ra­pie – An­wen­dun­gen in der Heil­kun­de

Be­hand­lung von Krank­hei­ten und Ver­let­zun­gen mit dem ei­ge­nen Urin


Wenn Sie beim Wort Urin­the­ra­pie gleich an­ge­ekelt die Nase rümp­fen und igitt! noch der harm­lo­ses­te Aus­druck ist, der Ihnen über die Lip­pen kommt, sind Sie durch­aus bei den Leu­ten. Der über Ge­nera­tio­nen ge­wach­se­ne Ekel vor den ei­ge­nen Ausschei­dun­gen hat uns ver­ges­sen las­sen, welch prak­ti­sche, ef­fi­zi­en­te und zudem erst noch kos­ten­lo­se Hilfe der ei­ge­ne Urin in vie­ler­lei Hin­sicht auch heute noch ist.


Haben Sie schon ein­mal Ihren ei­ge­nen Urin ge­trun­ken?

Na­tür­lich haben Sie das! Das glau­ben Sie nicht? Wenn es nicht so wäre, könn­ten Sie dies hier nicht lesen. Ab dem 5. Monat der Schwan­ger­schaft trinkt jedes Baby täg­lich bis zu 400ml Frucht­was­ser, das zum gröss­ten Teil sei­nen Urin ent­hält.

Im Ver­lauf un­se­rer Er­zie­hung ler­nen wir dann, dass Urin als kör­per­li­ches Ab­was­ser ein Tabu ist. Dar­über spricht man nicht und der Um­gang damit hat dis­kret zu er­fol­gen. Das Thema Urin und seine prak­ti­schen Ei­gen­schaf­ten in Haus­halt und Heil­kun­de hat trotz aller Vor­tei­le einen schwe­ren Stand in der Ge­sell­schaft. Zu gross sind Ekel und Ab­nei­gung in uns ver­an­kert.

Der «an­ge­bo­re­ne» Ekel

Doch das war nicht schon immer so. Der viel zi­tier­te «an­ge­bo­re­ne Ekel» ist ei­gent­lich gar kein an­ge­bo­re­ner, son­dern ein auf­ge­schwatz­ter. Er wurde uns in guter Ab­sicht, ge­sell­schafts­kon­for­me Men­schen zu wer­den, ein­ge­bläut, wie über­haupt aller Um­gang mit un­se­ren Kör­per­säf­ten und Se­kre­ten. Wie klein der Un­ter­schied zwi­schen «innen» zu «aus­sen» ist, kön­nen Sie gleich selbst ein­mal aus­pro­bie­ren:

  • Fül­len Sie ein klei­nes Glas mit fri­schem Leitungs-​ oder stil­lem Mi­ne­ral­was­ser aus der Fla­sche.
  • Neh­men Sie einen guten Schluck davon in den Mund und kos­ten Sie ihn aus­gie­big. Zie­hen Sie das Was­ser wäh­rend einer Mi­nu­te durch Zähne und Mund­raum, ohne es zu schlu­cken.
  • Kip­pen Sie das sau­be­re Was­ser im Glas weg und geben den Mund-​Inhalt wie­der in das Glas zu­rück. War­ten Sie eine Mi­nu­te.

Kön­nen Sie die­sen Schluck Was­ser, den Sie schon ein­mal im Mund hat­ten, jetzt ohne Ekel­ge­fühl trin­ken?

Wir funk­tio­nie­ren nicht immer so ra­tio­nal, wie wir uns als ab­ge­klär­te Men­schen gerne geben. Wenn Sie obi­gen Ver­such mit dem Was­ser über­lebt haben, sind Sie auf gutem Weg, sich dem Thema Urin in der Heil­kun­de zu öff­nen.

Wie wird Urin zu Heil­zwe­cken ver­wen­det?

Bei der An­wen­dung von Urin sind drei Me­tho­den ge­bräuch­lich. Die in­ner­li­che und die äus­ser­li­che An­wen­dung von fri­schem Urin wer­den auf die­sen Sei­ten aus­führ­li­cher be­schrie­ben. Eine wei­te­re An­wen­dungs­art ist die In­jek­ti­on von ste­ri­li­sier­tem Urin. Dar­auf sol­len vor allem all­er­gi­sche Er­kran­kun­gen gut an­spre­chen. In­jek­tio­nen müs­sen von me­di­zi­ni­schen Fach­per­so­nen in einer ste­ri­len Um­ge­bung durch­ge­führt wer­den. Sie wer­den auf die­sen Sei­ten nicht be­schrie­ben, weil sie von Laien nicht an­ge­wen­det wer­den dür­fen.

Ver­let­zun­gen und Haut­pfle­ge

Urin ist hilf­reich bei der Erst­ver­sor­gung von of­fe­nen Wun­den, Ver­bren­nun­gen und Son­nen­brän­den. Bei der Haut­pfle­ge hat Urin eine lange Tra­di­ti­on. Ein­fach, wir­kungs­voll und kos­ten­los. Von der all­täg­li­chen Pfle­ge über die Be­hand­lung von Ek­ze­mem und lo­ka­len Haut­er­kran­kun­gen bis zu Pso­ria­sis oder Neu­ro­der­mi­tis.  weiterlesen

In­ner­li­che An­wen­dung

Jede Art der Ein­nah­me ist denk­bar. Von ei­ni­gen Trop­fen unter die Zunge ge­träu­felt über das mor­gend­li­che Glas Urin bis zur Trink­kur. Wich­tig ist dabei, dass man es bei chro­ni­schen Be­schwer­den re­gel­mäs­sig, täg­lich, über Wo­chen oder Mo­na­te hin­weg tut. Bei aku­ten Be­schwer­den wird man sich von Fall zu Fall ent­schei­den. weiterlesen

Prak­ti­sche Bei­spie­le

Au­gen­bren­nen, Haut­pro­ble­me, Juck­reiz, Son­nen­brand, Zahn­schmer­zen... Lesen Sie hier, wie viel­sei­tig Urin in der Volks­heil­kun­de an­ge­wen­det wird. Urin hat schmerz­lin­dern­de und hei­len­de Ei­gen­schaf­ten. Hier er­fah­ren Sie, wie man sich im All­tag damit be­han­delt. weiterlesen

Vor­sichts­mass­nah­men

Bei der Ver­wen­dung von Urin für me­di­zi­ni­sche und kos­me­ti­sche Zwe­cke gibt es ei­ni­ge Vor­sichts­mass­nah­men zu be­ach­ten. Es gibt Si­tua­tio­nen, in denen Urin nicht ein­ge­nom­men wer­den soll­te. Ach­ten Sie auf gute Hy­gie­ne und las­sen Sie den ge­sun­den Men­schen­ver­stand wal­ten. weiterlesen

Urin und die Wis­sen­schaft

Es gibt bis­lang keine wis­sen­schaft­li­che Be­wei­se dafür, dass die Ei­gen­urin­the­ra­pie etwas be­wirkt. Wer woll­te denn schon Geld in auf­wän­di­ge Stu­di­en in­ves­tie­ren, ohne da­nach mit dem Ver­kauf der Er­geb­nis­se oder einer Sub­stanz min­des­tens den in­ves­tier­ten Geld­be­trag wie­der er­wirt­schaf­ten zu kön­nen? weiterlesen

Urin-​Fasten

Urin-​Fasten heisst, wäh­rend einer Fas­ten­pe­ri­ode allen oder zu­min­dest einen Gross­teil des frisch ge­las­se­nen ei­ge­nen Urins zu trin­ken. Schon das «nor­ma­le» Fas­ten ist bei ge­sun­den Per­so­nen ein mas­si­ver Ein­griff in die phy­sio­lo­gi­schen Vor­gän­ge des Kör­pers. Über die Wir­kung des Urin­trin­kens wäh­rend des Fas­tens gehen die Mei­nun­gen weit aus­ein­an­der. weiterlesen

Die Deut­sche Ge­sell­schaft für Harn­the­ra­pie

Von 1997 bis 2016 exis­tier­te mit der Deut­schen Ge­sell­schaft für Harn­the­ra­pie (DGH) eine Ver­ei­ni­gung von Laien und The­ra­peu­ten, die über­zeug­te An­wen­der der Harn- oder Urin­the­ra­pie waren. In die­ser Zeit hat die DGH viel be­wegt und wert­vol­le In­for­ma­tio­nen zum Thema Urinan­wen­dun­gen zu­sam­men­ge­stellt und ver­brei­tet. Seit ihrer Auf­lö­sung ist es schwie­rig ge­wor­den, ei­ni­ger­mas­sen ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen zu die­sem Thema zu fin­den. Des­halb habe ich mich ent­schlos­sen, der Urinan­wen­dung auf ir­chel­pra­xis.ch etwas mehr Platz zu geben.

Talk­shows und In­ter­views zum Thema Urin

Über die DGH wurde eine Samm­lung von TV-​Sendungen zum Thema Urin-​Anwendung ver­trie­ben. In die­sen Sen­dun­gen wur­den viele Fra­gen be­ant­wor­tet und wert­vol­le Ein­sich­ten in das in­ter­es­san­te Thema ge­ge­ben. Seit der Auf­lö­sung der DGH ist diese DVD lei­der nicht mehr er­hält­lich.

Ich habe diese Auf­zeich­nun­gen zu Do­ku­men­ta­ti­ons­zwe­cken ar­chi­viert und stel­le sie auf An­fra­ge gerne zur Ver­fü­gung. Ob­wohl die Auf­nah­men äl­te­ren Da­tums sind, un­ter­lie­gen sie dem Co­py­right der je­wei­li­gen Sen­de­an­stal­ten. Die Ir­chel­pra­xis ist nicht Goog­le, sie muss sich an das gel­ten­de Recht hal­ten. Um Urheberrechts-​Streitigkeiten von vorn­her­ein auszu­schlies­sen, sind diese Auf­nah­men nicht öf­fent­lich zu­gäng­lich. Wenn Sie die mehr als 20 Talk­shows und In­ter­views mit einer Ge­samt­dau­er von über 6 Stun­den sehen möch­ten, schrei­ben Sie mir ein Mail mit Ihrer Post­adres­se.

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Ich hoffe, dass Ihnen diese Seite hilf­rei­che In­for­ma­tio­nen ge­bo­ten hat. Konn­ten Sie die be­schrie­be­nen Re­ak­tio­nen nach­voll­zie­hen oder hat Ihnen die An­wen­dung von Urin nichts ge­bracht? Ich bin an Ihren Er­fah­run­gen sehr in­ter­es­siert und freue mich über Rück­mel­dun­gen. Be­son­ders wich­tig sind mir An­ga­ben be­züg­lich Alter, Ge­schlecht, Art und Dauer der An­wen­dung und er­hoff­te bzw. ein­ge­tre­te­ne Wir­kung. Haben Sie die Urinan­wen­dung prä­ven­tiv durch­ge­führt oder woll­ten Sie damit be­stimm­te Be­schwer­den be­han­deln? Haben Sie Ihre Be­schwer­den zuvor schon mit an­de­ren Me­tho­den be­han­delt oder be­han­deln las­sen?

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